Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat die Europäische Union laut einer Studie so viel Strom aus Wind und Sonne produziert wie noch nie. Auch Deutschland erreichte bei Strom aus erneuerbaren Energien einen Rekord. (Tagesschau.de)


Die Rückseite des 10-Mark-Scheins der DDR zeigte eine Ingenieurin im Kontrollraum des Kernkraftwerks „Bruno Leuschner“ in Rheinsberg. Es ging 1966 mit Unterstützung der Sowjetunion in Betrieb (kurz zuvor wurde der Reaktor bereits zum ersten Mal kritisch) und war eines der ersten Kernkraftwerke weltweit. Mit nur 62 MW hatte es eine vergleichsweise geringe Leistung. Ursprünglich sollte es 1985 vom Netz gehen, aufgrund der notorischen Stromknappheit der DDR wurde die Laufzeit aber bis 1992 verlängert. Dann kam die Geschichte dazwischen, eines neues Staatswesen wurde auf dem Gebiet der DDR installiert und Rheinsberg ging, aufgrund der veralteten Technik und damit einhergehenden Sicherheitsbedenken 1990 vom Netz.

Ab 1995 wurde mit dem Rückbau des KKW begonnen. Der Rückbau ist bei weitem noch nicht abgeschlossen und wird nach heutigen Planungen mindestens bis Ende der 2030er-Jahre dauern. Am Ende wird dieser weit über 1.000.000.000 € gekostet haben. Es gibt derzeit kein genehmigtes Konzept, das einen Abriss der Gebäude zulässt. Grund hierfür ist die langjährige Dekontamination von mindetens 50 Jahren. Die rückgebauten, radioaktiven Materialien werden in einem Zwischenlager gelagert. Im Bereich des Kernkraftwerkes ist das Grundwasser aufgrund eines Störfalls radioaktiv kontaminiert. Ein Atommüllendlager ist in Deutschland immer noch nicht gefunden.

Da stellt man sich schon die Frage, ob Kernspaltung die beste Methode ist, um Wasserdampf zu erzeugen.



Eigentlich gestern, aber trotzdem..